28. April 2025

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Niedrigenergiehaus

Je nachdem, wie viel Energie für die Beheizung benötigt wird, unterscheiden wir zwischen gewöhnlichen, Niedrigenergie-, Passiv- und Nullenergiehäusern. Wir werfen einen Blick auf Niedrigenergiehäuser.

In den meisten europäischen Ländern werden in den letzten Jahren vermehrt sogenannte Niedrigenergiehäuser gebaut. Die Hauptmotivationen für die Planung solcher Häuser sind vor allem die stetig steigenden Preise aller Arten von Brennstoffen. In der gesamten EU entfällt heute mehr als 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs hauptsächlich auf die Beheizung von Häusern und Nichtwohnräumen. Daher ist es eine Anforderung der neuen europäischen Richtlinie, vor allem die Menge an Energie, die aus nicht erneuerbaren Quellen entnommen wird, schrittweise zu reduzieren.

Je nachdem, wie viel Energie für die Beheizung benötigt wird, unterscheiden wir zwischen gewöhnlichen, Niedrigenergie-, passiven und Nullenergiehäusern. Energetisch effiziente Gebäude sind so konzipiert, dass sie die Heizkosten und die Warmwasserbereitung minimieren. Ein Niedrigenergiehaus wird als eines betrachtet, dessen Heizenergiebedarf weniger als 50 kWh pro Quadratmeter Nutzfläche pro Jahr beträgt. Ein durchschnittliches Haus hat einen Energieverbrauch von 170 kWh/m², nicht selten sind jedoch auch ältere Häuser, deren Verbrauch 240 kWh/m² übersteigt. Daraus ergibt sich, dass Niedrigenergiehäuser zwei bis sechs Mal sparsamer sind als gewöhnliche Häuser.

Holzrahmenbau

Holzrahmenbauten, wie sie für Niedrigenergiehäuser verwendet werden, stammen ursprünglich aus Nordamerika, wo sie das einzige Bausystem für den individuellen Bau darstellen. In Skandinavien machen solche Gebäude 60% aus, und die führenden Länder in Mittel- und Westeuropa sind vor allem Österreich und Deutschland. Niedrigenergiehäuser können verschiedene Konstruktionen haben. Traditionelle massive Ziegel-, Beton-, leichte Holz- oder hybride Konstruktionen, die die Vorteile von leichten und massiven Bauweisen kombinieren. Niedrigenergiehäuser vereinen Komfort, Baustellenqualität, Energie- und Kosteneffizienz und Umweltschutz.

Niedrigenergiehäuser haben mehrere Vorteile, darunter auch die Tatsache, dass ihre Wände genauso dick wie bei gewöhnlichen Häusern sind, jedoch eine deutlich bessere Isolierung bieten. Dies gewährleistet eine problemlose Umsetzung des Konstruktionssystems mit niedrigem Energieverbrauch. Die dünneren Wände erhöhen die Nutzfläche des Gebäudes. Diese Gebäude sind präzise gebaut, mit minimalen Maßtoleranzen. Niedrigenergiehäuser werden meistens aus Holz, Fertigbauelementen oder strukturierten Direktkonstruktionen gebaut. Beide Methoden ermöglichen die Errichtung von Häusern mit allen architektonischen Elementen.

Für deren Bau wird ein Trockenbauverfahren ohne die Ausschluss von Feuchtigkeit verwendet, daher ist keine Aushärtungszeit erforderlich. Die Häuser können sofort nach Fertigstellung bezogen werden. Die Bauzeit für solche Häuser ist im Vergleich zu herkömmlichen Häusern ungleich kürzer, was hauptsächlich durch die Reduzierung der Montagearbeiten bedingt ist. Der Bau des Rohbaus dauert etwa zwei bis drei Wochen, und weitere zwei bis drei Monate werden für die Montage der Installationen, Oberflächen und Technologien benötigt.

Vorteile von Niedrigenergiehäusern

  • hohe Wärmedämmung,
  • hervorragende Schalldämmung,
  • ausgezeichnete Wärmeakkumulation,
  • schnelle Bauzeit,
  • niedrige Betriebskosten,
  • massive, langlebige Konstruktion.

Niedrigenergiehäuser haben einen geringen Energieverbrauch, der mit den Anforderungen der neuen europäischen Richtlinie übereinstimmt.

Bau, Lebensdauer, Energieverbrauch

Die Bauwerke haben ein relativ geringes Gewicht. Die Lebensdauer von Niedrigenergiehäusern ist mit der von Massivbauten vergleichbar und erfordert nur die übliche Wartung. Niedrigenergiehäuser produzieren geringere CO2-Emissionen, und ihr Energieverbrauch liegt im Bereich von 30 bis 50 kWh/m² pro Jahr. Dies hängt von der Verwendung hochwertiger Wärmedämmung des Gebäudeschals, der passiven und aktiven Nutzung von Solarenergie, mechanischer Belüftung mit Wärmegewinnung, Niedertemperaturheizsystemen, wie z.B. Wärmepumpen, ab. Ebenso wichtig ist die energieeffiziente Warmwasserbereitung. Besonders geeignet sind solare Einrichtungen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verwendung energieeffizienter Geräte, die korrekt auf den täglichen und nächtlichen Betrieb sowie auf verschiedene Jahreszeiten eingestellt werden sollten, um einen optimalen Betrieb sicherzustellen.

Holz als typisches Baumaterial

Der Bau von Niedrigenergiehäusern entspricht den ökologischen Anforderungen, da die Häuser energieeffizient sind und Holz das Hauptbaumaterial darstellt. Die Wahl unschädlicher Materialien schließt die Möglichkeit von Schadstoffen in den Baumaterialien und somit auch in den gesamten Gebäuden aus. Bereits die Hausprojekte sind so entworfen, dass sie das Auftreten von schädlichen Strahlungen wie Erdstrahlung und Elektrosmog minimieren.

Thermischer Komfort

Für Niedrigenergiehäuser ist der thermische Komfort typisch. Das bedeutet, dass die Räume hinsichtlich ihrer Nutzung eine optimal ausgewählte stabile Temperatur haben, die im vertikalen Verlauf fast gleichmäßig ist. In den Räumen entstehen so keine Zugluft und keine Kältegefühle durch Luftströmungen. Durch kontrollierte Belüftung wird die Feuchtigkeit abgeführt und es wird die Zufuhr frischer Luft in der gewünschten Qualität mit minimalen Energieverlusten sichergestellt, da ein Teil der abgeführten Wärme zurückgewonnen wird. Um Energieverluste zu vermeiden, ist eine luftdichte Bauweise der Wände und Dächer wichtig. Durch die geringe Luftgeschwindigkeit entsteht keine Staubbildung.

Höhere finanzielle Anforderungen an die Umsetzung

Die Wahl, ein Niedrigenergiehaus anstelle eines herkömmlichen Hauses zu bauen, kann in der Planungsphase höhere Kosten verursachen, hauptsächlich aufgrund der aufwendigeren Vorplanung und Projektierung, aber auch in der Ausführungsphase. Höhere finanzielle Anforderungen können insbesondere an der Außenhülle des Gebäudes bestehen, etwa durch die Realisierung einer Wärmedämmung oder hochwertiger Fensterverglasung. Finanziell aufwendiger können auch neue Gebäudetechniken sein, wie z.B. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung oder ein Wärmespeicher.

Wie beim Bau herkömmlicher Häuser sollten auch bei der Umsetzung von Niedrigenergiehäusern einige grundlegende Empfehlungen beachtet werden. Das Gebäude sollte in Übereinstimmung mit der Umgebung entworfen werden, wobei auch das lokale Klima, das Gelände, die Vegetation und die Ausrichtung auf die Himmelsrichtungen berücksichtigt werden sollten. Der Bauherr sollte sich bemühen, die Solarenergie maximal zu nutzen – durch große Fenster, die auf der Südseite des Gebäudes eingebaut sind, Wintergärten usw.

Baumaterialien

Für den Bau von Niedrigenergiehäusern wird ein Bausystem verwendet, das aus Schilfrohrzementplatten besteht. Bei der Herstellung dieser Platten werden natürliche Rohstoffe verwendet, ohne schädliche Chemikalien. Ein Beispiel für ein solches Baumaterial ist VELOX, dessen 98 Prozent aus Holzspänen von Nadelholz bestehen, die mit Zement verbunden sind. Dadurch erhalten die Platten Festigkeit und Haftung. Die Lösung aus Wasserglas verhindert das Eindringen von Schimmel, Feuchtigkeit und Nagetieren in die Platten. Schallisolierende, wärmedämmende und wärmespeichernde Eigenschaften ohne die Bildung von Wärmebrücken, wodurch Energie beim Heizen gespart wird.

Die Außenwand hat einen hohen Wärmewiderstand, wodurch es in den Räumen an heißen Tagen angenehm kühl und im Winter umgekehrt ist. Ebenso ist die Handhabung des Materials einfach und präzise, was auch den Bedarf an Mechanismen reduziert. Die Transportkosten für ein Einfamilienhaus (mit einer Fläche von etwa 100 m²) werden von einem einzigen Lkw transportiert. Auch die Montage der Elektroinstallation ist einfach. Ein Vorteil dieses Baumaterials ist auch die schnelle Bauzeit – das Gebäude kann in relativ kurzer Zeit, etwa 10 Tagen, errichtet werden. Das Baumaterial VELOX eignet sich für den Bau von Wohnungen, Einfamilienhäusern, Schulen, Hotels, Industrie- und Landwirtschaftsgebäuden sowie Lärmschutzwänden.

ClimateCoating IsoTex Putzdämmungssystem

Das innovative Wärmedämmputzsystem besteht aus dem Dämmputz ISOTEX und der keramischen Beschichtung ClimateCoating ThermoProtect. Durch die Dämmung des Hauses erhält man ausgezeichnete Wärmedämmeigenschaften, Schutz vor allen atmosphärischen Einflüssen und eine lange Lebensdauer des Gebäudes.

Das ISOTEX-System ist eine sehr gute Wahl für die Dämmung von Niedrigenergiehäusern.

Die Hauptvorteile des IsoTex Dämmputzsystems:

  • Langfristige Funktionalität des Dämmputzsystems und Schutz der Gebäudestruktur
    • Das Dämmputzsystem ClimateCoating Isotex hat eine sehr lange Lebensdauer (mindestens 30 Jahre) dank der verwendeten Materialien. Das Kontaktwärmedämmungssystem wurde durch einen Wärmedämmputz ersetzt, der direkt auf das Mauerwerk aufgetragen wird, ohne unnötige Befestigungen und Fugen. Dadurch ist die äußere Fassade hervorragend gegen mechanische Beschädigungen geschützt. Es funktioniert und schützt das Haus während der gesamten Lebensdauer.
  • Das IsoTex Dämmputzsystem reguliert und reduziert die Feuchtigkeit, es ist dampfdurchlässig
    • Dank der einzigartigen Eigenschaften des Wärmedämmputzes, seiner speziellen Bestandteile und der Nanotechnologie in der keramischen ClimateCoating-Beschichtung wird die Feuchtigkeit im Mauerwerk reguliert, d.h. das Mauerwerk bleibt stets trocken. Nur „trockene Kleidung hält warm“! Es reduziert die Feuchtigkeit in der Konstruktion, deren Durchgang, Ablagerung und Entfernung von Kondensat nach außen, schützt vor Regen und ermöglicht Feuchtigkeitsverdunstung auch an kalten Tagen. Beide Komponenten des Systems sind dampfdurchlässig.
  • Reduziert das Risiko der Schimmel- und Algenbildung an der Fassade
    • Durch die Entfernung der Feuchtigkeit und die dauerhafte Elastizität wird das Risiko der Bildung von Schimmel und Algen auf der Oberfläche sowie im Inneren der Gebäudestruktur minimiert.
  • Wärmeschutz – reduziert den Energiebedarf von Gebäuden

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