28. April 2025

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Sanierungsputze, Sanierung von Gebäuden und Feuchtigkeitsbeseitigung im Mauerwerk

Sanierputzsysteme als Bestandteil der Feuchtigkeitsbeseitigung sind ein wesentlicher Bestandteil jeder effektiven Sanierungslösung zur Behebung von Feuchtigkeitsproblemen im Mauerwerk.

Es kommt häufig vor, dass in Ihrem Haus ständig die Wände feucht sind und Wärme auf verschiedene Weise entweicht, was sich entweder in höheren Energiekosten, Rissen im Mauerwerk oder Fäulnis äußert. Wir werfen einen Blick auf einige Arbeiten, die mit der Behebung von Baumängeln, der Alterung des Mauerwerks und der gesamten Gebäudestruktur sowie darauf zusammenhängen, wie Sie die Feuchtigkeit in Ihrem Zuhause verhindern können.

Sanierungsputzsysteme

Sanierungsputzsysteme als Bestandteil einer ergänzenden Sanierung sind ein wesentlicher Bestandteil jeder richtigen und umfassenden Sanierungslösung. Sanierputze können als spezielle Putze charakterisiert werden, die wichtige Anforderungen für den Einsatz auf feuchtem und von Salzen beschädigtem Untergrund erfüllen:

  • ermöglichen eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit – niedriger Diffusionswiderstand des Materials
  • beinhalten eine große Anzahl von Poren, die die Aufnahme und Speicherung schädlicher Salze ermöglichen
  • haben eine niedrige kapillare Saugfähigkeit – verhindern, dass Wasser bis an die Oberfläche des Putzes dringt
  • haben einen niedrigen Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten Lambda – Effekt des Wärmedämmputzes

Sanier- und Wärmedämmputz ISOTEX R70

Um die Anforderungen an die Qualität und die Eigenschaften von Sanierputzen zu vereinheitlichen, hat die WTA (Wissenschaftlich-Technische Gesellschaft für Sanierung von Bauwerken und Denkmalschutz) 1985 die Richtlinie WTA 1-85 „Sanierputze“ veröffentlicht, die die wichtigsten Eigenschaften und funktionalen Anforderungen für Sanierputze definierte. Diese Richtlinie wurde später überarbeitet und durch die neue Richtlinie WTA 2-2-91 „Sanierungsputzsysteme“ ersetzt. Nach dieser Richtlinie besteht das Sanierputzsystem aus folgenden Komponenten und Eigenschaften:

  1. Saniervoranstrich
    • Der Voranstrich sorgt im Systemaufbau für eine perfekte Verbindung des Putzes mit dem Untergrund. Bei Untergründen mit unterschiedlicher Saugfähigkeit (z.B. Mischmauerwerk aus Ziegel und Stein usw.), was häufig bei älteren Gebäuden der Fall ist, dient er gleichzeitig als Regulator der Saugfähigkeit.
  2. Poröse Grundputzschicht
    • Sie dient zum Ausgleichen von Unebenheiten des Untergrunds und als „Speicher“ für Salze, insbesondere bei Mauerwerk, das stark mit Salzen und Feuchtigkeit belastet ist. Hier gilt die übliche Regel – die Festigkeit der einzelnen Schichten nimmt nach außen hin ab.
  3. Sanierputz
    • Der Sanierputz muss nach der WTA-Richtlinie anspruchsvolle Kriterien erfüllen. Er muss einerseits eine ausreichende Wasserdampfdurchlässigkeit aus dem feuchten Mauerwerk in die Außenluft ermöglichen, andererseits muss er die Fassade vor Witterungseinflüssen, Feuchtigkeit, Frost usw. schützen.
  4. Endbeschichtungen für Sanierputze
    • Für die Endbeschichtung von Sanierungssystemen sind nur Farben und Putze zulässig, die die Diffusion von Wasserdampf im Putzsystem nicht negativ beeinflussen. Daher sind Materialien auf Silikat- oder Silikonbasis eindeutig geeignet.

Tipp zum Artikel: Putzdämmungssystem ClimateCoating ISOTEX

Sanierung feuchter Gebäude

In der Praxis begegnen wir häufig dem Problem, dass historische Gebäude keine oder eine nicht funktionierende Abdichtung aufweisen und das Mauerwerk feucht wird. In Wasser gelöste Mineralien – allgemein als „Salze“ bezeichnet – werden ins Mauerwerk transportiert. In den Sommermonaten, wenn das Wasser aus dem Mauerwerk verdunstet, kristallisieren die Salze und vergrößern ihr Volumen um ein Vielfaches, was zur Zerstörung von Putz und Mauerwerk führt. Im Gegensatz dazu absorbieren die Salze an Regentagen die Luftfeuchtigkeit, sodass an den Fassaden oder in Kellern feuchte Flecken erscheinen. Wenn wir solches Mauerwerk mit Zementmörtel verputzen oder mit einer Isolierbeschichtung streichen, verhindern wir das Verdunsten des Wassers. Dieses gelangt dann über die Kapillaren in höhere Bereiche, an Stellen, an denen es zuvor nicht war.

Für eine dauerhafte Sanierung des Mauerwerks muss ein Putz verwendet werden, der das Wasser weder zurückhält noch in flüssiger Form hindurch lässt. Darüber hinaus muss er gegenüber schädlichen Salzen beständig sein. Diese Bedingungen erfüllt der Sanierputz. Ein hochwertiger Sanierputz in Kombination mit einer kapillaren Injektion ermöglicht das schrittweise Trocknen des Mauerwerks, wobei während dieses Prozesses die Oberfläche der sanierten Wände trocken und ohne Ausblühungen bleibt.

Verbindliche Kriterien für die Qualität von Sanierputzen werden durch die WTA-Richtlinie definiert, die Anforderungen an die bauphysikalischen Eigenschaften, die Herstellung und die Kontrolle dieser Materialien festlegt. Auf dem slowakischen Markt sind verschiedene Arten von Sanierputzsystemen von verschiedenen Herstellern erhältlich. Nicht alle diese Systeme besitzen jedoch das WTA-Zertifikat. Wenn der Auftraggeber eine hohe Qualität garantieren möchte, sollte er vom Lieferanten die Vorlage dieses Zertifikats verlangen, insbesondere wenn der Hersteller für seine Produkte das WTA-Siegel verwendet.

Viele Eigentümer älterer Häuser, die sich für eine Renovierung entschieden haben, haben auch mit Feuchtigkeitsproblemen zu kämpfen. Um den Erfolg ihrer Bemühungen um die Beseitigung der Feuchtigkeit in Form eines gründlich renovierten Gebäudes, das den aktuellen Benutzeranforderungen entspricht, zu krönen, muss man auch die Ursachen des Feuchtigkeitsdurchbruchs in die Baukonstruktionen kennen und die Möglichkeiten ihrer Beseitigung verstehen.

Die meisten alten Gebäude haben keine horizontale und vertikale Abdichtung oder haben im Laufe der Zeit ihre Undurchlässigkeit verloren, und Mauern absorbieren Feuchtigkeit. Die Menge der aufsteigenden Feuchtigkeit hängt von der Porosität des Baumaterials und der Feuchtigkeit des Bodens ab. Der obere Feuchtigkeitsgrenzwert im Mauerwerk wird durch die kapillare Dichte des Baumaterials und die Verdunstungsmöglichkeiten beeinflusst. Je dichter der Putz, desto höher steigt die Feuchtigkeit, weil er schlechter verdunstet. Die meisten Baumaterialien sind porös und haben eine große Anzahl von Kapillaren. Wenn solches Material mit Wasser in Kontakt kommt, saugt es das Wasser wie ein Schwamm auf. Jeder Versuch, feuchtes Mauerwerk nur mit Oberflächenbehandlungen zu sanieren, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Eine funktionelle und dauerhafte Sanierung erreichen wir nur durch das Trocknen des Mauerwerks, was garantiert, dass:

  • a) die bestehende aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk entfernt wird,
  • b) das weitere Eindringen aufsteigender Feuchtigkeit ins Mauerwerk dauerhaft verhindert wird.

Folgen der Feuchtigkeit im Mauerwerk sind:

  • a) geringere Festigkeit – das Material verliert durch das Aufsaugen von Feuchtigkeit seine ursprüngliche Festigkeit. Wenn wir es trocknen, erreicht die Festigkeit wieder das ursprüngliche Niveau.
  • b) Empfindlichkeit gegenüber Frost – Wasser, das im Baumaterial gefriert, verursacht Risse, was den Außenputz und die äußeren Teile des Mauerwerks beschädigt. Der Frost dringt im Laufe der Jahre immer weiter ins Mauerwerk ein. Trockene Wände werden nicht durch Frost beschädigt.
  • c) Salze im Mauerwerk – Moleküle der aufsteigenden Feuchtigkeit tragen gelöste Salze mit sich, die ins Mauerwerk und in den Putz eindringen. Bei warmem und trockenem Wetter verdunstet die Feuchtigkeit, während die Salze kristallisieren und ihr Volumen vergrößern, was zur Zerstörung des Putzes und Mauerwerks führt. An regnerischen Tagen absorbiert die Feuchtigkeit die Salze und es erscheinen feuchte Flecken an den Wänden. Wenn wir solches Mauerwerk mit einer Isolierbeschichtung streichen, verhindern wir das Verdunsten, die Feuchtigkeit gelangt über die Kapillaren nach oben, und Flecken erscheinen auch an Stellen, wo sie vorher nicht waren. Durch das Unterbrechen der Feuchtigkeitszufuhr verhindern wir die weitere Bildung von Salzen.
  • d) Gesundheitsrisiken – Auf der Oberfläche des Mauerwerks, das durch Feuchtigkeit abgekühlt ist, können sich Schimmel bilden. Dies führt zu schweren Allergien und einer Verschlechterung rheumatischer Beschwerden. In einem trockenen Gebäude lebt es sich einfach gesünder. Verminderte Wärmeisolierung – die Fähigkeit von Baumaterialien, Wärme zu isolieren, wird durch die Luftporen des Materials gegeben, die wie eine Isolierschicht wirken. Poren, die mit Wasser gefüllt sind, verlieren ihre wärmedämmende Wirkung. Das Verdunsten der aufsteigenden Feuchtigkeit an der Oberfläche des Mauerwerks erzeugt einen Kühlungseffekt. Gesundes Wohnen und Energieeinsparung beginnen mit dem Trocknen des Mauerwerks!

Häufigste Methoden gegen aufsteigende Feuchtigkeit

Elektroosmose – sie besteht darin, eine große Anzahl von Löchern um das gesamte Gebäude zu bohren, in die Elektroden eingesetzt werden. Diese Methode hat keinen langfristigen Effekt und dient nur der vorübergehenden Beseitigung von aufsteigender Feuchtigkeit. Elektroosmose wird in letzter Zeit verwendet, um Mauerwerk vorzutrocknen, in das später ein chemisches Mittel aufgebracht werden soll, damit es diese Substanz aufnehmen kann.

Unterbodenschnitt – er kann verwendet werden, wenn zwischen dem Fundament und dem Mauerwerk ein gleichmäßiger Spalt besteht, z.B. Ziegelmauerwerk, Platten usw. Er ist nicht geeignet für Steinmauerwerk. Er wird mit einer Hand- oder Maschinenkreissäge durchgeführt, gefolgt von der Einführung einer Abdichtung. Das Mauerwerk muss nach dem Unterbodenschnitt statisch mit PVC-Keilen gesichert werden. Der Spalt wird mit Zementmörtel und einem Zusatz von Abdichtungsmaterial injiziert. Danach muss eine Abdichtung auch unter dem Boden verlegt werden, und eine sogenannte Isolierwanne muss erstellt werden. In Kellerräumen müssen wir mit einem Anstieg der Feuchtigkeit rechnen. Der Nachteil sind umfangreiche Bauarbeiten, die Möglichkeit der Beeinträchtigung der Statik und der Anstieg der Feuchtigkeit in den Kellerräumen.

Das Einsetzen von Edelstahlblechen – bei der Durchführung ist ebenfalls ein gleichmäßiger Spalt erforderlich. Wellbleche aus Edelstahl mit Chrom-Nickel-Stahl werden mit einem speziellen Gerät in die Spalten des Mauerwerks mit einer hohen Schlagfrequenz von 1300 bis 1500 Schlägen pro Minute eingeschlagen. So können Außenmauern und einige Wände gemäß der statischen Beurteilung behandelt werden. Vor Beginn der Arbeiten muss der Zugang zum Mauerwerk mindestens von einer Seite, ca. ein Meter, sichergestellt werden. Bei dickerem Mauerwerk ist ein beidseitiger Zugang erforderlich. Das Problem bei dieser Methode ist die Abdeckung der Bleche in den Ecken, die in der Regel am meisten feucht sind.

Die Nachteile sind ähnlich wie beim Unterbodenschnitt. Das Einschlagen von Blechen verursacht Vibrationen, die die Statik des Gebäudes beeinträchtigen können. Daher muss vor Beginn der Arbeiten eine statische Fachbeurteilung eingeholt werden. Chemische Abdichtungsschicht – feuchte Putzschichten müssen abgekratzt, das Mauerwerk auf eine Tiefe von drei Zentimetern aufgeraut und mit einer Stahlbürste von Salzen befreit werden. Danach werden Löcher mit einer Tiefe von 32 mm in Abständen von fünfzehn Zentimetern gebohrt. Die Neigung der Bohrungen beträgt 15 bis 20 Grad, abhängig von der Dicke des Mauerwerks. In die Löcher wird ein chemisches Mittel eingegeben, das einen sogenannten Film bildet. Die Methode ist sehr arbeitsintensiv und erfordert präzises Arbeiten. In der Praxis verliert das chemische Mittel manchmal schon nach zehn Jahren seine Wirksamkeit.

Elektrophysikalisches Trocknen von Gebäuden – elektrophysikalische und chemische Prozesse im Mauerwerk sind sehr komplex und hängen von den gegebenen Umständen ab. Physikalische Erkenntnisse zeigen, dass die Erde immer negativ geladen ist. Wasser bewegt sich aufgrund der Oberflächenspannung im Mauerwerk in den Kapillaren nach oben und erzeugt dabei ein elektrostatisches Spannungsfeld (Strompotenzial) im Mauerwerk. Dies verstärkt die kapillaren Wirkung. Unter bestimmten Bedingungen können die Moleküle, die das aufsteigende Wasser verursachen, polarisiert werden, wodurch das Mauerwerk und andere Baukonstruktionen dauerhaft getrocknet werden.

Neue elektronische Systeme zum Trocknen von Mauerwerk arbeiten mit natürlichen Frequenzen bis zu zehn Hertz (was mit dem Aura der Erdoberfläche verglichen werden kann). Sie werden mit einem Gerät angewendet, das nur eine minimale elektrische Leistung von vier bis fünf Watt benötigt. Das Gerät wird in der Regel im Dachgeschoss installiert – oberhalb der Feuchtigkeitszone. Dieses milde Trocknungssystem für Mauerwerk und andere Baukonstruktionen schont das ursprüngliche Gebäude. Es vermeidet die nassen Prozesse, Unordnung und Lärm, die mit Bauarbeiten verbunden sind. Es wirkt stabil und gleichmäßig, wodurch die Feuchtigkeit im Mauerwerk dauerhaft und effektiv reduziert wird. Sobald die natürliche Feuchtigkeit erreicht ist, wird sie durch kontinuierliche Anwendung auf die Wassermoleküle stabil gehalten. Elektrophysikalisches Trocknen sollte nicht mit anderen Methoden kombiniert werden, da es das Hauptproblem der kapillaren Feuchtigkeit löst.

Und was ist mit dem Eindringen von Wasser?

Trotz der heutigen technischen Möglichkeiten ist das Dach häufig nicht so qualitativ wie erwartet. Nach einiger Zeit entstehen in der Dachkonstruktion Fehler, die unbedingt behoben werden müssen. Zu den häufigsten Mängeln gehören Undichtigkeiten und eine erhöhte innere Kondensation von Wasserdampf, die sich oft erst später zeigt. Diese Mängel sind auch eine Ursache für die geringere Wärmeisolierung des Dachaufbaus. Die Ursachen für diese Mängel können unterschiedlich sein, zum Beispiel unvollständige Planung, minderwertige Materialien, unsachgemäße Arbeiten bei der Dachmontage, Änderung der Nutzungsbedingungen ohne Anpassung der Dachkonstruktion, Überschreitung der geplanten Lebensdauer oder Vernachlässigung der Wartung.

Manchmal führen Fehler durch unsachgemäße Verfahren beim Bau des Dachbodens und der Installation von Dachfenstern. Die Qualität und Lebensdauer des Daches wird auch durch ungünstige klimatische Bedingungen und Naturereignisse beeinträchtigt. Im Sommer ist zum Beispiel starkes Hagel nichts Ungewöhnliches, das ein älteres oder minderwertiges Dach vollständig zerstören kann.

Auch bei scheinbar unerheblichen Mängeln sollte zunächst eine professionelle Diagnose durchgeführt und dann eine fachgerechte Reparatur vorgeschlagen und durchgeführt werden. Manchmal reicht eine kleine Reparatur aus, in anderen Fällen ist der beste Lösungsweg nur der vollständige Austausch des alten Daches gegen ein neues. Alle notwendigen Arbeiten sollten an ein Unternehmen mit ausreichender Erfahrung und einer guten Infrastruktur vergeben werden.

Wählen Sie Ihre Dachdeckung

Egal, was sich unter dem Dach verbirgt, zuerst fällt uns die verwendete Dacheindeckung ins Auge. Heute können wir auf unser Dach nach unserem Geschmack und dem Stil des Hauses eine Eindeckung aus traditionellen Materialien, verschiedenen technischen Neuerungen oder exotischen Möglichkeiten wählen. Wir können zwischen zwei Hauptgruppen von Dacheindeckungen wählen – typischen Dachziegeln (die heute auch in einigen weniger üblichen Formen und mit einer Vielzahl von Farben erhältlich sind). Die klassische Tonbedeckung wird durch hochwertige Faserzement- oder Betondachziegel aus Portlandzement und Quarzsand ergänzt.

Zu diesen sogenannten harten Dacheindeckungen gehören auch Schiefer und verschiedene Metallprodukte. Zu den weichen Dacheindeckungen gehören unter anderem Pappe, Folie, Bitumenschindeln sowie Reet-, Strohdach- oder Holzplatten. Bei der Auswahl sind wir nur durch den Inhalt unserer Brieftasche und die technischen Parameter der Dachkonstruktion begrenzt. Unsere Wahl, so individuell sie auch sein mag, sollte dem lokalen Stil und den Gewohnheiten angepasst werden. So tragen wir zur Schaffung einer harmonischen Umgebung in unserer unmittelbaren Umgebung bei.

Tipp zum Artikel: Putzdämmungssystem ClimateCoating ISOTEX

Kann auch die Oberflächenschicht der Dachhaut saniert werden?

Bei der Fehlfunktion der wasserdichten Schichten der Dachhaut muss sich der Eigentümer oder Verwalter des Gebäudes entscheiden, wie er die Sanierung der Dachhaut mit minimalen Kosten und in möglichst kurzer Zeit durchführen kann. Je nach Umfang der Schäden an der Haut und seinen finanziellen Möglichkeiten muss er entweder eine vollständige Rekonstruktion der wasserdichten Schicht oder nur eine lokale Rekonstruktion der beschädigten Stellen wählen.

Die vollständige Rekonstruktion kann durch das Auftragen einer weiteren wasserdichten Schicht erfolgen. Dieser Vorgang ist jedoch nicht nur finanziell und zeitlich deutlich aufwendiger, sondern erfordert auch, dass die gesamte alte Dachhaut mit allen Folgen entfernt wird. Die Durchführung einer lokalen Reparatur mit einem der bewährten Sanierungssysteme kann hingegen mit deutlich geringeren Kosten denselben Effekt erzielen. Eine der Optionen für komplexe Systeme zur Reparatur von wasserdichten Schichten von Dachflächen aus Bitumen, Asbestzement und Metalldachmaterialien sind Systeme auf der Basis von Flüssigacrylaten oder Flüssiggummis, die von Hand mit einem Pinsel und Roller aufgetragen oder mit einem Hochdruck-Airless-Spritzsystem gespritzt werden. Acryl-Sanierungsdachsysteme können lösemittelhaltig oder wasserverdünnbar sein.

Der primäre Vorteil von Lösungsmittelsystemen ist, dass sie hervorragend auf einem nicht perfekt entfetteten Untergrund haften. Höherwertige Materialien enthalten außerdem spezielle Füllstoffe, die ihre Beständigkeit gegenüber sauren Dämpfen erhöhen. Die Oberflächenbehandlung dieser Materialien ist in der Regel rutschfest. Die mechanische Beständigkeit des gesamten Systems wird durch Mikrofasern in der Masse erhöht. Die thixotropen Eigenschaften ermöglichen es, Beschichtungen und Sprühungen auch auf vertikale Dächer und Baukonstruktionen auszuführen. Ein sehr wichtiger Vorteil von Lösungsmitteltypen besteht darin, dass sie unmittelbar nach der Anwendung auch dem Regen standhalten und bei Temperaturen um den Gefrierpunkt aufgetragen werden können. Wasserverdünnbare Systeme sind wesentlich empfindlicher in Bezug auf die Anwendungsbedingungen, erfordern eine gut entfettete Oberfläche und die Temperatur bei der Anwendung muss über dem Taupunkt der Luft liegen. Diese Materialien trocknen langsamer, was das Risiko erhöht, dass das Material bei Regenfällen weggespült wird.

Eigene Vorgehensweise bei der Sanierung der Dachdeckung

Die Grundlage für die Festlegung des Verfahrens und des Umfangs der Sanierungsarbeiten ist die Feststellung des technischen Zustands des Daches. Metall- und Faserzementdächer sollten an korrodierten und durchlöcherten Stellen so repariert werden, dass ihre Oberfläche mechanisch den Bedingungen für die Anwendung der Sanierungsschicht entspricht. Dächer mit Bitumen-Asphaltbahnen sollten insbesondere auf das Vorhandensein von aufgeblähten Blasen, Verbindungsfehlern, Blechverkleidungen und Verbindungen der Bahnen mit vertikalen Baukonstruktionen überprüft werden.

Metall- und Asbestzementdächer werden nach der mechanischen Reparatur gereinigt und, falls erforderlich, mit einem Hochdruckgerät mit einer Rostentfernungslösung gewaschen, die Verunreinigungen entfernt und die Oberfläche für das Auftragen von Acrylabdeckung aktiviert. Bei stark beschädigten Dächern wird nach der Reinigung und Aktivierung der Dachhaut eine Unterschicht aufgebracht und Textilverstärkung verlegt. Nach dem Trocknen dieser Schicht kann die eigene Acrylabdeckschicht aufgetragen werden. Die Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit der neuen Dachhaut gegenüber mechanischen Schäden hängt von der Dicke der aufgetragenen Schicht ab.

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