Kamin: angenehme Wärme des Zuhauses

Ein Kamin ist eines der Hauptmerkmale in den Wohnzimmern von Einfamilienhäusern, das eine angenehme Atmosphäre schafft und gleichzeitig dem Haus die nötige Wärme für das Heizen im Winter bietet. Ich denke, dass jeder schon einmal den Wunsch hatte, sich in einen Stuhl zu setzen und den Blick durch die Glasscheiben auf das brennende Feuer im Kamin zu genießen. Um einen solchen Traum zu verwirklichen, schauen wir uns an, was wir alles benötigen und welche Arten von Kaminen wir in unserem Haus verwenden können.
Baumaterialien für Kamine
Bevor wir uns für einen Kamin aus der breiten Auswahl entscheiden, sollten wir die verschiedenen Arten von Kaminen sowie deren Vor- und Nachteile bei der Errichtung in Ihrem Wohnzimmer oder einem anderen Raum kennen. Zunächst ein paar Worte darüber, woraus ein Kamin besteht und wie sich dieses „Symbol des Zuhauses“ in dem einen oder anderen Raum verhält. Bei jedem Heizen im Kamin kommt es zur Ausdehnung der Materialien und deren Rückkehr in den Ursprungszustand. Dieser Prozess wird als thermischer Schock bezeichnet und ist der Grund für häufige strukturelle Veränderungen von Bau-materialien, die ihre Festigkeit verlieren, Risse bekommen und mit der Zeit zerfallen. Die Folge sind nicht nur ästhetische Mängel, sondern im schlimmsten Fall kann es auch zu Brandgefahr kommen. Die Temperaturen im Kamin erreichen nämlich bis zu 800°C, weshalb für den Bau von Kaminen nur spezielle Bau-materialien verwendet werden sollten, die für die Errichtung von Feuerstätten und Kaminverkleidungen vorgesehen sind. Der slowakische Markt bietet eine breite Palette an speziellen Bau-materialien, von klassischen feuerfesten vorgefertigten Bauelementen über moderne Materialien wie z.B. Schamotteplatten bis hin zu feuerfesten Putz. Für die Verkleidung werden am häufigsten Keramik, Naturstein oder polierter Stein verwendet, und relativ häufig auch Edelmetalle wie Chrom oder Nickel. Viele Kamine werden sogar mit Holz-Elementen verkleidet, diese dürfen jedoch nur auf einem korrekt isolierten Untergrund verlegt werden. Die nicht brennbare Fläche vor dem Kamin sollte das Gesamtbild des Kamins widerspiegeln. Am häufigsten wird für deren Herstellung keramische Fliesen oder Stein verwendet, und auch gehärtetes Glas ist keine Ausnahme.
Kamin-Einsätze
Kamin-Einsätze wurden erst in den letzten Jahren verwendet, bis dahin dominierten offene Kamine in den Haushalten in der Slowakei. Es handelt sich um fertige Feuerstätten mit einer Luftregelung, mit Glasscheiben aus Quarzglaß und direkter Abgasableitung in den Schornstein. Sie können frei im Raum stehen, aber auch in das Kaminmantel integriert werden, wodurch ihre Wärmeeffizienz auf ca. 80% steigt. Je nach verwendetem Material unterscheidet man zwischen Kamin-Einsätzen aus Gusseisen mit Gusseisen- oder Schamottinnenwänden, Stahl-Einsätzen mit oder ohne Schamottmantel und Stahl-Einsätzen. Im Vergleich zum offenen Kamin ist die Temperatur im Kamin-Einsatz wesentlich höher und die Wärmeabstrahlung erfolgt über eine größere Entfernung. In den Übergangsmonaten können sie die Hauptheizung ersetzen oder in kalten Jahreszeiten unterstützen.

Je nach Typ und Funktion des Mantels unterscheiden wir die Einsätze in einwandige, die für die Beheizung eines Raums gedacht sind, zweischalige und wasserführende Einsätze. Zweischalige Kamin-Einsätze haben an der Oberseite Anschlüsse zur Verteilung von warmer Luft und sind daher für die Beheizung mehrerer Räume vorgesehen. Die erwärmte Luft kann präzise zwischen den Räumen verteilt werden. Wasserführende Kamin-Einsätze sind für die Beheizung des gesamten Hauses bestimmt. Der Kamin wird an das Wassersystem angeschlossen und kann auch warmes Wasser erhitzen. Es wird zusammen mit einer anderen – primären Wärmequelle, wie z.B. einem Elektroboiler, installiert und das gesamte Heizsystem wird vollständig automatisiert. Das bedeutet, dass bei Entzündung des Feuers im Kamin der Elektroboiler automatisch ausgeschaltet wird und der Kamin beginnt, das gesamte Haus zu beheizen. Wenn wir den Kamin-Einsatz als Hauptwärmequelle nutzen möchten, ist es wichtig, dass die erforderliche Leistung von einem Experten bestimmt wird. Für die genaue Berechnung der Leistung müssen nämlich nicht nur alle möglichen Wärmeverluste, sondern auch lokale klimatische Bedingungen und die Ausrichtung des Objekts zu den Himmelsrichtungen berücksichtigt werden. Wenn der Kamin-Einsatz nur als sekundäre Heizung für die Übergangszeiten dienen soll, wird er unabhängig von allen Faktoren als ausreichende Wärmequelle ausreichen.
Tipp zum Artikel: ClimateCoating ISOTEX Putz-System
Wärme des Zuhauses und angenehmes Klima
Eine ausgezeichnete Lösung, um die angenehme Wärme aus dem Kamin oder dem Kachelofen (natürlich auch bei der klassischen Heizung) im Raum zu halten und den Temperaturunterschied zwischen der Luftsäule am Boden und der Decke zu minimieren, ist der Thermokeramik-Anstrich ClimateCoating ThermoPlus.

Wände, die mit dem Anstrich ClimateCoating ThermoPlus versehen sind, bilden eine große keramische Oberfläche und wirken daher während der kalten Monate ähnlich wie ein Kachelofen, der seine angenehme Wärme in den Raum abgibt. Die keramischen Hohlkugeln im ClimateCoating ThermoPlus-Anstrich leiten Wärme wie „Mini-Kachelöfen“. Der Anstrich verteilt die Strahlungswärme aufgrund seiner Eigenschaften und der erheblich vergrößerten Wandoberfläche schnell und gleichmäßig vom Wärmequelle zum entfernten Wand- und Deckenbereich. Die Kacheln strahlen nun viel gleichmäßiger Wärme in den Raum aus. Gleichzeitig wird überschüssige Feuchtigkeit aus den Wänden gezogen und an die Luft abgegeben. Das ist entscheidend für den Isoliereffekt, da trockene Wände viel besser isolieren als feuchte.
Räume mit dem Thermokeramik-Anstrich ClimateCoating haben einen Temperaturunterschied zwischen Boden und Decke von nur ca. 1-2°C.
Mehr über ClimateCoating ThermoPlus erfahren Sie auf der Website des Lieferanten und Verkäufers dieser Anstriche.
Steinkamine
Die moderne Architektur kennt viele Arten von Konstruktionen und Kamintypen. Neben modernen Designs kehren viele Hausbauer auch zur Tradition zurück und entscheiden sich für einen Steinkamin. Beim Bau von Steinkaminen wird am häufigsten Sandstein, Kalkstein und natürlich Marmor und Granit verwendet, die jedoch teurer sind und daher häufiger nur als ergänzendes Material genutzt werden. Die Entscheidung, ob es sich um einen offenen Kamin oder um einen Kamin-Einsatz handelt, bleibt dem Bauherrn überlassen. In jedem Fall lohnt es sich jedoch, die Baukosten, die Vor- und Nachteile beider Systeme sowie deren Leistung zu überdenken. Man sollte nicht vergessen, dass die Effizienz eines offenen Kamins maximal nur 15% beträgt, während ein Kamin-Einsatz bis zu 80% erreicht. Bei der Kaminerrichtung haben sich vor allem Kamin-Einsätze aus Gusseisen aufgrund ihrer hervorragenden feuerfesten Eigenschaften bewährt.

Offene Kamine
Das Gefühl der Sicherheit zu Hause wird unter anderem auch mit dem Gefühl der Wärme verbunden. Es ist kein Zufall, dass schon immer im übertragenen Sinne vom gemeinsamen Sitzen am Familienkamin die Rede ist. Die Realität und Nähe erleben wir tatsächlich mit allen Sinnen. Offene Kamine sind zwar eine lange Tradition, aber in letzter Zeit wird aufgrund von wirtschaftlichen Gründen immer weniger gebaut. Es handelt sich um gemauerte offene Feuerstellen mit direkter Verbindung zum Schornstein, ohne Zusatzwärmetauscher. Ihre Effizienz von 8-15% ist sehr niedrig, was in der Praxis bedeutet, dass wir mit viel Holz nur wenig Wärme gewinnen. Sie finden also hauptsächlich in den Übergangszeiten Verwendung als sogenannte „Zwischenheizung“. Im Winter werden sie nur als Zusatzheizung genutzt, da sie das gesamte Haus nicht heizen können. Offene Kamine eignen sich für große Räume, was sich jedoch auf ihre Funktionalität auswirkt.
Elektrische Kamine
Das Heizen im Kamin bringt auch viele Sorgen mit sich, angefangen bei der möglichen Gefahr des offenen Feuers bis hin zum Entsorgen der Asche. Für diejenigen, die sich solchen Problemen entziehen möchten und dennoch nicht auf romantische Abende am prasselnden Feuer verzichten wollen, gibt es eine praktische Alternative – einen Elektrokamin mit optischem Effekt des brennenden Feuers. Sie sparen nicht nur viel Arbeit mit Heizen und Wartung, sondern müssen sich auch keine Gedanken über den Bau eines Schornsteins machen. Elektrokamine sind im Grunde genommen Nachbildungen klassischer Kamine. Ihre Leistung liegt bei 1000-2000 W, weshalb sie nur als Zusatzheizung verwendet werden, hauptsächlich in Übergangszeiten oder wenn es sehr kalt ist und die Hauptheizung nicht ausreicht. Sie geben Wärme über einen Ventilator und kontrollierte Zirkulation ab.
Ein weiterer großer Vorteil von Elektrokaminen ist ihr geringes Gewicht. Sie wiegen zwischen 5 und ca. 50 kg, belasten also die Baukonstruktion nicht, können problemlos im Raum verschoben werden und ihre angenehme Wärme kann auch an der Terrasse an einem Sommerabend genossen werden. Darüber hinaus haben alle Modelle einen eingebauten Schalter, mit dem das Heizen abgeschaltet werden kann, während die Illusion des Feuers erhalten bleibt. Vergessen Sie das Vorbereiten des Holzes, das Entzünden des Feuers, das Nachlegen und vor allem das unangenehme Rauchen. Die perfekte Illusion eines echten Kamins wird nicht einmal durch die Schalter gestört, die entweder gut versteckt sind oder stattdessen eine Fernbedienung verwenden. Bei einigen Top-Geräten kann sogar die Flammenintensität reguliert werden. Elektrokamine sollten mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet sein, um keine Brandgefahr zu verursachen. Sie werden über eine Steckdose mit 230 V betrieben. In der Auswahl finden Sie Kamine aus Holz oder Edelstählen in verschiedenen Stilen.
Luftheizkamine
Viele Hausbesitzer entscheiden sich heutzutage für eine effizientere Variante, und zwar geschlossene Luftheizkamine mit vertikal öffnenden Türen, die auch viele andere Nachteile offener Kamine eliminieren können. Die Türen bestehen aus speziellem keramischen Glas, das bis zu 95% der Wärme durchlässt. Diese Kamine erreichen dank der Verwendung eines Kamin-Einsatzes eine Effizienz von bis zu 80% und können zum Heizen mehrerer Räume verwendet werden. Die erzeugte Wärme wird nicht nur durch die Türen des Kamins abgegeben, sondern auch durch die Zirkulation der erhitzten Luft im Raum. Warme Luft steigt natürlich auf, sodass auch Räume im oberen Stockwerk beheizt werden können. Für das Heizen mehrerer horizontal übereinander liegender Räume wird der erzwungene Luftstrom durch spezielle leise Ventilatoren genutzt.
Die Effizienz von Luftheizkaminen kann auch durch die Installation eines wasserführenden Wärmetauschers erhöht werden, mit dem auch das Wasser in der Zentralheizung und im Boiler erhitzt werden kann. Der wasserführende Wärmetauscher sollte nicht Teil des Kamin-Einsatzes sein, um Korrosion zu vermeiden. Bei Luftheizkaminen ist die Wahl des richtigen Kamin-Einsatzes sehr wichtig. Hersteller bieten Einsätze aus Stahl, Gusseisen und Stahlgusseisen an. Stahl-Einsätze haben eine Schamott- oder Vermiculitfüllung, die nur etwa 3 Jahre hält. Gusseisen-Einsätze bieten höhere Leistungen, sind jedoch empfindlich gegenüber Überlastung, wodurch sie sich verformen können.
Kamine erfordern einen hochwertigen separaten Schornstein. Wenn es sich um einen Kamin in einem dauerhaft bewohnten Gebäude handelt, müssen alle Anforderungen, Normen und ein guter Zug des Schornsteins durch korrektes Dimensionieren gewährleistet werden. Das Schornsteingehäuse sollte eine Höhe von etwa 5 bis 6 m und einen Innendurchmesser von 200 mm einschließlich der Auskleidung haben. Die Amortisation einer solchen Investition in einen Luftheizkamin beträgt bei dauerhaftem Betrieb und unter Berücksichtigung aller Anforderungen mindestens vier Jahre. Die ausgereifteste Version eines Luftheizkamins mit geschlossenem Feuerraum ist ein Speicherkamin. Wenn wir dem Luftheizkamin eine Speichereinheit hinzufügen oder den Zug ergänzen, wird seine Effizienz gesteigert.
Die Auswahl an Kaminen, sei es nach Form, Funktionen oder Sicherheit, ist groß. Ihre endgültige Form sollte jedoch in erster Linie nicht ein Zeichen von Geschmacklosigkeit oder Snobismus sein. Bei der Auswahl eines Kamins sollten Sie vielmehr dessen Praktikabilität, Effizienz und die richtige Platzierung in Ihrem Raum berücksichtigen, anstatt sich von einer unpraktischen und vor allem kurzfristigen Bewunderung Ihrer Freunde oder Gäste blenden zu lassen.