Ist Polystyrol schädlich? Wir dämmen mit einer giftigen Substanz.

Störungen der Schilddrüse oder verschiedene Krebsarten – hinter diesen Krankheiten steht eine Substanz, die wir buchstäblich vor unseren Fenstern haben. Während Brüssel diese gefährliche Chemikalie verbieten möchte, bedecken wir damit unsere Häuser.
Möchten Sie Ihr Haus oder Mehrfamilienhaus dämmen? Polystyrol, das für solche Zwecke am häufigsten verwendet wird, enthält eine giftige Substanz.
Um den Belag weniger brennbar zu machen, fügen Hersteller HBCD (Hexabromcyclododekan) in Polystyrol hinzu. Diese Substanz steht auf der Liste der Europäischen Chemikalienagentur unter den sieben giftigen Substanzen, die Brüssel voraussichtlich verbieten wird.
„Diese Substanzen zersetzen sich nicht in der Umwelt, sie akkumulieren in lebenden Organismen, in Fettgeweben und unter anderem auch im Menschen. Sie sind sehr giftig.“
Das Amt für öffentliche Gesundheit gibt zu, dass die im Polystyrol enthaltene Substanz beim Dämmen von Wohnungen für sehr ernste Störungen und Krankheiten verantwortlich sein könnte.
„Es verlangsamt die Aktivität von Entgiftungsenzymen. Es besteht auch der Verdacht, dass es Krebs auslösen, das hormonelle System der Schilddrüse stören und auch Störungen in der Entwicklung des Nervensystems verursachen kann.“.
In der Slowakei ist dies immer noch die am weitesten verbreitete Dämmmethode. Das liegt am Preis.
„Schaumstoffpolystyrol ist etwas günstiger als Mineralfaserplatten.“
Die europäische Liste gefährlicher Substanzen existiert seit Oktober letzten Jahres (Anmerkung: Oktober 2008). Das Verbot ihrer Verwendung soll erst ab 2011 in Kraft treten.
Quelle: Televízia Markíza, Televízne noviny, 2.3.2009