Nanotechnologie in ClimateCoating Beschichtungen: Geschichte der keramischen Membran

Über die Eigenschaften und Funktionen der verwendeten Glaskeramik (sog. keramische Membran) in den ClimateCoating Beschichtungen mit Nanotechnologie (die Beschichtung enthält Nanopartikel = Kügelchen) hat das deutsche Unternehmen SICC GmbH bereits oft informiert. Einer der bekanntesten Hersteller solcher Beschichtungen ist das Unternehmen 3M Corp. in den USA mit Tochtergesellschaften in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien.
Die richtige Anwendung dieser Produkte mit Nanotechnologie erklärt 3M anhand des verwendeten Füllmaterials – Glaskugeln, die ein Vakuum enthalten, die sich im Vergleich zu anderen Füllstoffen dadurch unterscheiden, dass sie die kleinste Kontaktfläche im Verhältnis zum Volumen haben.
Große Vorteile bei der Verwendung von Glaskugeln (die als „Bubbles“ bezeichnet werden) sieht das Unternehmen 3M in:
- thermischer Isolierung
- Antikondensation
- wärmeren Oberflächen
- geringerer Dichte
- einfacher Verarbeitung ohne Sprühauftrag
Der aufmerksame Leser hat sicher bemerkt, dass hier über thermische Isolierung gesprochen wird. 3M erklärt dies wie folgt: Die Kügelchen reduzieren die thermische Leitfähigkeit, da sie hohl sind und ein Vakuum enthalten.
Die verwendete Nanotechnologie in isolierenden Beschichtungen reduziert die Kondensation von Wasser an den Wänden – und zwar aufgrund des mikroskopisch kleinen Luftteils auf der beschichteten Oberfläche. Weitere Vorteile sind das warme Gefühl beim Berühren der Wand und die Reduzierung der Luftzirkulation. Deshalb empfiehlt das Unternehmen 3M den Einsatz dieser Beschichtungen in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung.
Die Geschichte der Verwendung von Nanotechnologie in keramischen Beschichtungen reicht bis ins Jahr 1981 zurück, als das Unternehmen Colorificio Brignola (www.brignola.it) in Südeuropa das wachsende Problem der Schimmelbildung infolge des Austauschs enger Fenster behandelte. Die Beseitigung und Eliminierung dieses Problems sollte durch eine isolierende Beschichtung mit Nanotechnologie – Glaskugeln (Bubbles) – erreicht werden. Nach Versuchen mit expandierten Ringen oder Polymeren brachte Scotchlite Bubbles die Lösung. 1983 wurde das Produkt unter dem Namen „Casaviva Anticondensa“ eingeführt.
Es ist bekannt, dass es viele Anbieter von isolierenden Beschichtungen (Farben) gibt – hauptsächlich in den USA. In Europa ist die Zahl der Hersteller geringer. Es ist jedoch sicher, dass kein Hersteller so viele Informationen über Produkte mit Nanotechnologie für Verbraucher hat wie das Unternehmen SICC GmbH über die ClimateCoating Produkte.
Dies betrifft sowohl wissenschaftliche Nachweise als auch Referenzen und Tests aus der Praxis. Hier ist Nanotechnologie in der thermokeramischen Membran mit dem Endotherm-Effekt® der Vorreiter – und das sogar in den Augen der Experten. Es ist kein Zufall, dass ähnliche Texte und Bilder auf anderen Internetseiten auftauchen – im Wesentlichen sind dies einfach übernommene Fakten aus ClimateCoating® ohne eigene Messungen und Berechnungen.
ClimateCoating® Produkte enthalten eine einzigartige Rezeptur für ihre Herstellung, die viele Firmen und Labore sowie die Qualität und Zusammensetzung der keramischen Kügelchen nachzuahmen versuchten. Etwas hat das Unternehmen SICC GmbH auf seiner Website über diese Rezeptur verraten – jedoch nicht genug, um den Plagiatoren zum Erfolg zu verhelfen.
In den 70er Jahren entwickelte das Battelle Memorial Institute – gegründet 1926, Entwicklung: kontrollierte Kernreaktion, automatischer Kopiervorgang, Sandwich-Metallurgie (www.battelle.org) – eine isolierende thermokeramische Außenbeschichtung für NASA-Raumfahrzeuge (www.nasa.gov). Diese thermokeramische Außenbeschichtung war für die Raumfahrt entscheidend. Seit Mitte der 80er Jahre wurden Patentanmeldungen für die zivile Nutzung des thermokeramischen Basismaterials eingereicht.
Die Produktfamilie ClimateCoating hat bereits eine mehr als 20-jährige Geschichte und damit verbundene praktische Erfahrungen. In den USA kam das Produkt mit dem EnergyStar-Label (www.energystar.gov) – produziert von SPM ThermoShield Inc. (www.thermoshield-europe.com) – 1984 auf den Markt. In Europa (www.climatecoating.com) hat SICC GmbH (www.sicc.de) die alleinigen Rechte für deren Produktion – es wird seit 2003 in Berlin produziert und für ganz Europa vertrieben.
Die ClimateCoating® Produkte enthalten (wie viele andere Beschichtungen auch) Titanoxid (TiO2). Es wurde festgestellt, dass dieses Element positive Eigenschaften bei der Luftreinigung hat.
Ein herausragendes Merkmal der ClimateCoating® Produkte ist, dass sie Nanopartikel (keramische Glaskügelchen) enthalten und frei von Schadstoffen und Giften sind. Wasser dient als Lösungsmittel. Die Produkte sind von Allergenen befreit und können bei der Tierhaltung verwendet werden – sogar bei der Bienenzucht. Prävention von Schimmel und Algen mit den ClimateCoating® Beschichtungen kann tatsächlich umweltfreundlich und naturverträglich sein.
© SICC GmbH, dib, 18.01.2006