28. April 2025

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Dämm- und Entwässerungssystem ISOTEX

Ich möchte Ihnen das neue Dämm- und Entwässerungssystem ISOTEX vorstellen, das Gegenstand einer Gebrauchsmusteranmeldung ist – es handelt sich um die Anwendung einer revolutionären Kombination aus Putzschicht und spezieller Oberflächenbehandlung. Das Ergebnis ist eine Verbesserung der wärmetechnischen Eigenschaften von Gebäuden. Es kommt zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs, also einer sogenannten Dämmung bestehender und neu errichteter Gebäude.

Wie dämmen wir heutzutage?

Heutzutage werden keine Dämmputzsysteme verwendet, sondern es wird gegen das Eindringen von Wärme und Kälte praktisch während der gesamten Zeit isoliert, in der dieses Problem mit einem einzigen Verfahren gelöst wird – und zwar durch Verlangsamung des Wärmeflusses mit Isoliermaterialien. Diese enthalten immer Luft, Gas. Gerade die Menge an eingeschlossener Luft und die Struktur des Materials charakterisieren die Isoliereigenschaften.

Diese Isolierungen werden umständlich auf Gebäude angewendet – entweder durch Aufhängen an den eigenen Konstruktionen oder durch Aufkleben. Sie werden allgemein als Kontaktwärmedämmung bezeichnet und befinden sich direkt auf der zu dämmenden Wand mit einer geschlossenen oder belüfteten Luftlücke.

Nachteile der Kontaktwärmedämmung

Ein wesentlicher Nachteil der Kontaktwärmedämmung sind die mechanischen Eigenschaften dieser Isolierungen – die Oberflächenweiche. Nach dem Verputzen entsteht keine wirklich harte Oberfläche, und diese kann problemlos mechanisch beschädigt werden, selbst Hagel kann sie zerbrechen. Das Ansaugen von Wind kann die Isolierung problemlos von der Wand abreißen.

Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist, dass diese Isolierungen von außen und von innen feucht werden. Äußere Feuchtigkeit gelangt unter und in die Kontaktwärmedämmung und kondensiert bei Temperaturabfall. Bei Regen dringt sie in den Putz und die Isolierung ein (wir sehen fleckige Fassaden nach Regen, die Befestigungen der Platten zeichnen sich ab). Im Innenraum entsteht Feuchtigkeit, die durch den Druckunterschied und die Temperaturen durch die Wände nach außen dringt. Im Winter kommt es dann in der Konstruktion zur Kondensation von Wasser, was die Gesamtisolierfähigkeit der gedämmten Konstruktion verringert. Dieser Prozess ist dauerhaft und ungelöst (die Häuser werden schimmelig). Der Prozess ist im Grunde selbstzerstörerisch, denn je mehr es feucht wird, desto mehr kühlt es ab, desto mehr wird es feucht und …

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Schöner Detail der Kontaktwärmedämmung. Begleitbilder der Dämmfehler sind keine Ausnahmen, sondern ein systemisches Problem, das überall an mit Kontaktwärmedämmung versehenen Gebäuden zu sehen ist – sowohl bei alten als auch bei Neubauten.

Die meisten Kontaktwärmedämmungen sind brennbar, schmelzbar im Brandfall, tropfen ab und produzieren gefährliche Stoffe. Bei Feuchtigkeit wird Styrol aus dem Polystyrol ausgewaschen. Es ist eine Baugenehmigung und ein Brandschutzbericht erforderlich, da das Gebäude oft um Dutzende von Zentimetern vergrößert wird, also um die Dicke der Isolierung.

Wir gefährden unsere Gesundheit

Isolierungen, die nach dem Feuchtwerden (was immer passiert) oft durch Schimmelbildung und das Auftreten von Moosen und Algen degradieren. Die Lebensbedingungen innen und außen sind tragisch. Wir wundern uns über Allergien und Asthma. An den gedämmten Wänden dringen außer Feuchtigkeit auch Gase, CO2 oder Radon ein, sodass der Bewohner eines solchen gedämmten Gebäudes übermäßig lethargisch und gesundheitlich gefährdet ist.

Moderne Dämmung mit neuen Technologien: ISOTEX

Reflektierende Isolierungen und Anstriche isolieren hingegen wie eine Thermoskanne – durch die Reflexion von Wärme zwischen den Schichten.

Die genannten Nachteile der Kontaktwärmedämmung werden durch die Verwendung einer Schicht aus speziellen ISOTEX-Putze mit wärmedämmenden Parametern in Kombination mit einem speziellen Material mit keramischer Füllung, das Wärme reflektieren kann – ClimateCoating, das als einziges zwei grundlegende Funktionen hat: Es reflektiert bis zu 85% der Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung) in beide Richtungen senkrecht zur aufgetragenen Fläche und leitet Feuchtigkeit aktiv aus dem Untergrund ab (auf jedem m2 der Fassadenfläche entfallen 150 m2 der Oberfläche der keramischen Hohlgranulate, die im ClimateCoating-Anstrich enthalten sind).

Dämmungssystem ISOTEX

Durch die Anwendung der Schicht (Dämmungssystem ISOTEX) auf der Gebäudehülle wird die Dämmwirkung der Wandkonstruktion vielfach verbessert, was im Rahmen des PENB (Energieausweis) nachgewiesen wird. Die Anwendung sorgt für einen aktiven Schutz des Gebäudes durch Reflexion der Wärmestrahlung (die Phasenverschiebung, also die Verzögerung der Überhitzung der Wände, wird um 6 bis 8 Stunden verlängert) und gleichzeitig für das Austrocknen der unteren Schichten (Wände usw.). Es erfolgt auch die klassische Isolierung mit sanitärer und Dämmputz ISOTEX. Die Schichten verhalten sich aktiv, was die Isoliereigenschaften des Materials vielfach verbessert (Abb. 1, 2). Typischerweise kommt es zu einer Umklassifizierung von der Klasse F (nicht energieeffizient) in die Klasse der effizienten Dämmungen.

Abb. 1: Wärmewiderstand und Verlauf bei einer typischen Wand ohne ISOTEX, R = 0,61 m2K/W
Abb. 2: Wärmewiderstand R und Verlauf bei einer typischen Wand mit ISOTEX, R = 3,07 m2K/W

Das Dämmputzsystem ISOTEX wird auf einen alten festen Untergrund oder auf neuen Untergründen mit bekannten Methoden aufgetragen. Der Putz wird in einer Dicke von 10 mm und mehr auf einen Haftprimer mit hervorragender Wasserdampfdurchlässigkeit aufgebracht. ClimateCoating wird in Form einer Emulsion als Anstrich geliefert.

Anwendung des Wärmekerns des ISOTEX-Systems - Dämmputzsystem ISOTEX
Anwendung des Wärmekerns des ISOTEX-Systems – Dämmputzsystem ISOTEX

Prozess der Dämmung mit dem ISOTEX-Putzsystem

Auf den Untergrund (Mauerwerkskonstruktion) wird ein Haftprimer (ClimateCoating FixPlus) aufgetragen, dann wird der Dämmputz ISOTEX in einer Dicke von 10-60 mm oder mehr aufgetragen, danach wird wieder der Haftprimer ClimateCoating FixPlus aufgetragen und zum Schluss wird der spezielle thermokeramische Anstrich ClimateCoating aufgetragen.

Autor des Artikels: Akad. arch. Et Ing. arch. Petr David, aut. Arch.

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